Wieso feiern wir eigentlich Nikolaus?

NikolausNikolaus war ein reicher junger Mann.
Er lebte in einem prächtigen Haus und konnte sich viel leisten.
Aber er war sehr alleine, denn seine Eltern waren schon früh gestorben.
Trotz seines Reichtums hatte Nikolaus ein gutes Herz.
Als er eines Tages an einem ärmlichen Haus in seiner Nachbarschaft vorbeiging,
in dem drei schöne Schwestern mit ihrem Vater lebten, hörte er Stimmen.

Die Mädchen wollten heiraten, jedoch fehlte dem Vater das Geld für die Hochzeit.
Die jüngste Tochter bot an, sich als Sklavin verkaufen zu lassen,
damit die Schwester heiraten könne.

Der Vater und die Schwestern lehnten dies jedoch strikt ab.

In der nächsten Nacht schlich eine dunkle Gestalt auf das Haus zu,
warf einen Gegenstand durch den Kamin, der in einen Socken fiel,
die da zum Trocknen aufgehängt und lief davon.

Am nächsten Morgen fand die älteste Schwester ein kleines Ledersäckchen,
das mit Gold gefüllt war.
Es war genug Geld, um die Hochzeit der ältesten Tochter zu bezahlen.

Auch in der darauffolgenden Nacht landete ein Säckchen
voller Goldmünzen in der Stube der Familie.

Nun konnte der Vater auch die Hochzeit der zweiten Tochter bezahlen.

Der Vater grübelte, wer denn ihr Wohltäter sein könnte und beschloss in der Nacht wach zu bleiben.
Irgendwann schlief er jedoch ein.
Mitten in der Nacht klirrte es und auf dem Boden lag wieder ein Lederbeutel.
So schnell er konnte lief der alte Mann aus dem Haus und sah gerade noch einen Schatten um die Ecke huschen.
Er lief ihm nach und erkannte in dem Wohltäter den jungen Mann namens Nikolaus.
Dieser bat ihn, dass Geheimnis für sich zu behalten und verschwand.

Aufgrund dieser Geschichte feiern wir am 06. Dezember den Todestag des Bischof Nikolaus von Myra. Die Kinder stellen am Vorabend ihre Stiefel oder einen Teller vor die Tür oder hängen einen Socken vor dem Kamin auf, den der Nikolaus mit Leckereien füllen kann. Gesehen hat ihn bisher aber keiner.

(Recherchiert von Stefanie Albrecht, Praktikantin Burg Schwaneck – Quelle und verkürzt zitiert von: katholische.de)

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