So war das Winterabenteuer
Als wir am Montagmorgen im grau-matschigen Pullach in den Bus kletterten, konnte sich noch keiner so richtig vorstellen, dass wir nur zwei Stunden später in Schneeanzügen durch meterhohen Schnee stapfen würden. Aber die vielen kleinen Stoßgebete an den Wettergott hatten schließlich Wirkung gezeigt und so wurden wir von einem verschneiten Linderhof begrüßt. Dort erwartete uns Sibylle auch schon in der gemütlichen Lichtenbachhütte. Nachdem die Lager bezogen und Holzöfen eingeheizt wurden, zog es uns gleich wieder nach draußen. Bis in die Dämmerung machten wir bei einer Schneeballschlacht die Gegend unsicher, dann kehrten wir hungrig zur Hütte zurück und begannen, das Abendessen vorzubereiten. Dazu durfte jeder seine Pizzabrötchen nach Lust und Laune mit buntem Gemüse und Käse belegen und in den Ofen schieben. Lecker! Der nächste Morgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein, deshalb verloren wir nach dem Frühstück keine Zeit und begannen eifrig mit dem Bau des Iglus.
Da gab es viel zu tun! Zuerst musste für das Fundament kistenweise Schnee angehäuft und festgeklopft werden. Danach stellten wir in fleißig und unermüdlich große Schneeklötze her, die auf das Fundament gehoben wurden, bis man das Iglu schon gut erkennen konnte. Nach so einem erfolgreichen Tag gönnten wir uns am Abend ein tolles Essen mit vegetarischer Bolognese-Soße und Nudeln. Für den Mittwoch hatten wir uns eine spannende Schneeschuhwanderung in die Berge vorgenommen, von der uns auch Wind und Schneefall nicht abbringen konnten. Unsere Route führte uns vorbei am Schloss Linderhof; wir überquerten Bäche, lasen Spuren im Schnee und legten selber welche. Auch wenn es manchmal schwierig und anstrengend wurde, waren bis zum Schluss alle mit dabei. Dafür hatten wir uns am Abend auf jeden Fall ein Lagerfeuer mit Würstchen, Salaten, Kartoffelbrei, Stockbrot und Schokoladenbratäpfeln verdient! Am Tag darauf hieß es auch schon wieder Koffer packen, aufräumen und Abschied nehmen vom Hüttenlager mitten in den Schneebergen. Dafür kommen wir nächstes Jahr aber ganz bestimmt wieder
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