Berufsorientierung auf der Burg Schwaneck
Seit August dieses Jahres verantwortet eine neue Bildungsreferentin die Berufsorientierung auf der Burg Schwaneck. Marie-Catherine Rausch erzählt im Interview von ihren Angeboten, ihrem Werdegang und ob sie schon immer wusste, was sie eigentlich mal werden möchte.
Informieren, Orientieren, Ausprobieren – so das Motto der Berufsorientierung. Wie schaut das Angebot aus, das du Schulklassen auf der Burg Schwaneck machst?
Im Auftrag der Agentur für Arbeit und des bayerischen Kultusministeriums bieten wir Mittelschulen aus dem Landkreis München einwöchige Berufsorientierungscamps auf der Burg Schwaneck an. In dieser Woche haben die Schüler_innen die Möglichkeit, sich in einem außerschulischen Rahmen mit ihren Fähigkeiten, Interessen und geeigneten Berufsfeldern auseinanderzusetzen, um auf dem Weg der ersten Berufswahl ein großes Stück weiter zu kommen. Ein Höhepunkt des Seminars der 8. Jahrgangstufe ist ein Video-Bewerbungstraining, bei dem die Schüler_innen ihr Autreten selbst analysieren können.
Wie gelingt es denn herauszufinden, welcher Beruf zu einem passt?
Ganz wichtig ist, dass man so gut wie möglich versucht seine Interessen, Stärken und Motivationen herauszufinden und dabei ehrlich und treu zu sich selbst zu sein. Das ist nicht immer leicht. Im nächsten Schritt sollte man sich auf die Suche begeben nach einem passenden Berufsfeld und sich dabei gut über die konkreten Möglichkeiten informieren, die sich einem bieten. Schließlich gilt es, sich in einem bevorzugten Berufsfeld -am besten vorgefühlt durch ein Praktikum- auszuprobieren und eine Ausbildung zu durchlaufen. Ich denke es ist ein großes Glück, wenn man den richtigen Beruf auf Anhieb findet.
Du bist seit August Bildungsreferentin auf der Burg. Wo kommst du her und was hast du davor gemacht?
Ich komme ursprünglich aus München, war für Studium und Arbeit ein paar Jahre im In- und Ausland unterwegs und bin schließlich wieder in München gelandet. Zuletzt arbeitete ich als Bildungsreferentin an der Hochschule Landshut.
Und wusstest du schon immer, welchen Beruf du später ausüben möchtest?
Seit dem Abitur hatte ich eine grobe Vorstellung davon, welche Tätigkeit mir gefallen könnte. Da ich aber sehr vielseitig interessiert bin, wusste ich nicht sofort, welchen Beruf ich ergreifen will. Durch meine praktische Erfahrung u.a. den Freiwilligendienst in Bolivien und das duale Studium bei der Siemens AG habe ich Schritt für Schritt herausgefunden, was mir als Arbeit Spaß macht und liegt.
Was ist dein Tipp für Jugendliche, die sich gerade nach einem Job umsehen?
Hab keine Angst etwas Falsches zu wählen und fang einfach mal an. Der Weg entsteht im Gehen.