Sozialkompetenztraining goes Partizipation
Im Mai waren einige Schulklassen für ein von uns organisiertes Sozialkompetenztraining in der Jugendherberge Bad Tölz. Diese geographisch günstige Lage wollten wir gleich für ein etwas anders konzipiertes Seminar mit Fokus auf dem Thema „Partizipation“ nutzen.
So stiegen wir am ersten Tag wie gewohnt mit einer Kennenlernphase ein, um dann am Nachmittag den zweiten Tag gemeinsam mit den Schüler_innen zu planen. Unsere Idee war, dass ein Teil der Schulklasse mit Hilfe von Kartenmaterial eine Wanderung in der Umgebung der Jugendherberge sucht. Die zweite Gruppe sollte sich mit einer Packliste beschäftigen.
Nachdem wir am nächsten Morgen unsere Lunchpakete gepackt hatten und eine kurze Einführung zum Thema „Führung“ absolvierten, liefen wir los. Abwechselnd führte immer eine kleine Gruppe von Schüler_innen. Es ging durch dichten Wald, schön an Bächen entlang in Richtung Rechelkopf. Nach mehrmaligem Verlaufen und Sackgassen (wir griffen nicht in die Wegfindung ein) kam es irgendwann zu einem Punkt, an dem einige nicht mehr weiterlaufen wollten. Daraufhin stellten wir mehrere Alternativen zur Diskussion.
Trotz des nahenden Regens und manchen Widerständen, einigte sich die ganze Schulklasse darauf, ihr Ziel zu verändern, aber zumindest noch ein kurzes Stück den Berg zu erklimmen. An einer Lichtung mit schönem Blick auf Gaißach und die nahen Berge, machten wir dann Mittagspause und alle waren glücklich, es bis hierher geschafft zu haben. Auch dem strömenden Regen auf dem Rückweg hat unsere gute Laune standgehalten.
Bei der anschließenden Reflexion und auch bei der Gesamtauswertung des Seminars kam von vielen die Aussage, dass es ein tolles Erlebnis war, dass alle ihr gestecktes Ziel erreicht haben und sie sich immer wieder gegenseitig motivieren konnten.
Auch für uns Referent_innen war es ein besonderes Seminar, da nicht einseitig wir Input und Übungen lieferten, sondern die Schüler_innen sehr partizipativ einbeziehen konnten.
Bei Fragen und Anregungen:
Jugendbildung-Schule@kjr-ml.de
Katja Franke und Susanne Laus