Eindrücke der Fortbildung „Naturvielfalt im Jahresverlauf“
Dieser Blogbeitrag schildert den ersten Teil der 4-teiligen Fortbildungsreihe „Wildnislernen durch die vier Jahreszeiten“. Ein Einstieg ab Teil 2 ist noch möglich! 3 Plätze können noch vergeben werden. Termin: 22. April. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.naturerlebniszentrum.org.
„Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder […]
Man sehnt sich fort aus dem Geschrei der Stadt.“ (aus „Die Jahreszeiten“ von Erich Kästner)
„Naturvielfalt im Jahresverlauf“ begreifen und verstehen lernen, setzten wir uns als Teilnehmer_innen der Fortbildung „Wildnislernen durch die vier Jahreszeiten“ von Katharina Fichtner (Ökologische Akademie e.V.; Linden) zum Vorsatz. Der Vortrag des Gedichts „Die Jahreszeiten“ von Erich Kästner unter freiem Himmel bot dabei den richtigen Vorgeschmack auf das, was uns beim ersten Teil der insgesamt 4-teiligen Fortbildung erwarten würde. Diese finden gleichmäßig verteilt über die vier Jahreszeiten statt, mit der Absicht…
…die Jahreszeiten bewusst zu erleben…
…den Rhythmus der Natur kennenzulernen…
…und Wiederkehrendes wahrzunehmen.
Dafür soll auf allen vier Fortbildungen immer die weitgehend gleiche Wandertour durch die Pullacher Wildnis zurückgelegt werden.
Trotz der kargen Erscheinung, die so eine Winterwildnis ausstrahlen kann, war das Waldleben, welches dort vorzufinden war, doch schon wieder aktiver als zu erwarten und so wurden wir Beobachter von zahlreichen Fressplätzen und Spuren der tierischen Bewohnern des Walds.
Auf unserem Weg durch die Wildnis öffneten wir all unsere Sinne, um möglichst viel von der uns umgebenden Natur wahrzunehmen und lauschten unter anderem nach den stillsten Geräuschen des Waldes, denn „Die Wälder schweigen, doch sie sind nicht stumm“. („Die Jahreszeiten“: Strophe 3, Vers 4). Um diese überhaupt wahrnehmen zu können erforderte es höchste Konzentration…
Mit Ankunft an der Isar musste noch eine Stärkung zubereitet werden. Couscous mit Gemüse stand auf dem Speiseplan und so wurden fleißig Karotten, Brokkoli und Zwiebeln geschnitten. Für die nötige Würze sorgte die selbstgesammelte Brunnenkresse. Währenddessen wurden die frisch gesammelten Fichtennadeln über dem Feuer zu Tee verkocht, den es im Anschluss zu genießen gab.
Vom Mittagessen gestärkt brachen wir auf um uns auf den Rückweg zu begeben. Wieder im Wald angekommen machten wir uns auf „in die Stille zu Besuch“, („Die Jahreszeiten“: Strophe 2, Vers 5), und suchten uns jeder für sich einen Sitzplatz in der Natur, an welchem wir in Ruhe die traumhafte Umgebung genießen durften…
…„Dort, wo die Gräser wie Bekannte nicken
Und wo die Spinnen seid’ne Strümpfe stricken
Wird man gesund.“
(„Die Jahreszeiten“: Strophe 4, Vers 3 bis 5)
(Text: Kevin Reiner, Freiwilliges Ökologisches Jahr)